Lichtwunder von Ägypten (Aug. 2000 - Nov. 2001)

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In Asiut, einer Grossstadt im Süden des Landes, erscheint Nacht für Nacht Licht vom Himmel – und das von August 2000 bis November 2001.

. . . und plötzlich blitzte das Licht auf! Wenige Sekunden standen die beiden wuchtigen Kirchtürme in gleissendem Licht. Blitze? Nein, kein Donner, keine Gewitterstimmung. Scheinwerfer, Laserkanonen? Nein, wo sollten die auch installiert sein? Das Licht – da war es wieder – entflammte neu nach einigen Minuten der Dunkelheit. Aber diesmal schien es mehr von rechts oben am Himmel zu kommen. Und vorher? Eher von links? Nein, von oben gerade herunter? Ich konnte es nicht ausfindig machen. Es kam einfach. Von irgendwoher aus dem Himmel. Und schien blitzlichtartig nur auf die Kirche vor uns ... wieder und wieder. Mit minutenlangen Unterbrechungen. Da – auf dem Kirchendach bildete sich eine Lichtballung: Wie ein «ausgefranster Luftballon» am Dachfirst entlang huschend. Was war das? Meine Frau, meine Tochter und ich fragten es fast gleichzeitig. «Passen Sie auf», sagte ein neben uns auf dem Balkon stehender Apotheker, «vielleicht wird diese Lichtballung wieder Taubenform annehmen, wie schon manche Nacht beobachtet. Oder bildet sich zu menschengrosser Lichtgestalt zwischen den Türmen.» In dieser Nacht (vom 18. auf den 19.11. 2000) gab es keine besonderen Lichtsformen, wenigsten nicht zwischen 22.30 Uhr und 01.15 Uhr, als wir das Lichtwunder bestaunten.

Doch fange ich am besten die ganze Geschichte von vorne an: seit 25 Jahren reise ich jedes Jahr für zwei Wochen nach Ägypten, aus sozialen und geistlichen Gründen. Unter anderem helfen wir einem Waisendorf mit zurzeit 451 Kindern. Dieses grosse Sozialwerk ist in Asiut, einer Millionenstadt im Niltal, rund 500 km südlich von Kairo.

Zu Asiut

Einst das christliche Zentrum Oberägyptens, heute eine weitgehend islamisch dominierte Stadt mit noch ca. 40% koptisch-christlichen Einwohnern. Sitz der islamischen Universität mit Zehntausenden Studierenden. (Man vermutet, dass Asiut auch die Brutstätte diverser fanatischer Bruderschaften ist, die z.B. zum Massaker vom 17.11.1997 in Luxor Verbindungen hatten.)

Stadtbild

Typisch orientalisch, Hunderte von Moscheen. Aber auch einige Kirchen, unter den grössten – die St.-Markus-Kirche. Mitten in Alt-Asiut, ein wuchtiges, von Mauern umgebenes Bauwerk, frisch renoviert – trotz langjähriger Behinderungen nicht christlich gesinnter Behörden.

Nun, mit diesen Hinweisen versteht man besser, warum die Luft in Asiut ziemlich «dick» ist. Angst und düstere Stimmung dominieren in der Stadt. Ich werde seit einigen Jahren von der Ankunft am Bahnhof bis zu meiner Abreise von schwer bewaffneter Polizei in Uniform und in zivil bewacht. Auf Schritt und Tritt ausserhalb der schützenden Mauern des Waisendorfs!

November 2000: Kaum in Kairo gelandet, höre ich schon vom «Lichtwunder». Freunde, die Asiut gut kennen, sagten «in Asiut ist es friedlich geworden, die Stadt hat sich verändert!» Ich: «Wieso? Moment mal – was ist dort los? Friedliche Stimmung – das tönt aber gut in meinen Ohren!» Und so hörte ich, dass seit Mitte August 2000 Nacht für Nacht Lichtscheinungen an der St.-Markus-Kirche seien. Nacht für Nacht. Hunderte, oft Tausende von Menschen kommen (z.T. aus ganz Ägypten). Nacht für Nacht: Menschen beten offen, singen, tanzen auf den Strassen um die Kirche herum... ich hatte genug gehört. Mein Entschluss stand fest: doch mehr hören und sehen wollte ich an Ort und Stelle!

So schnell es die Reiseplanung zuliess, nahmen wir den Zug nach Asiut. Einige Telefongespräche mit Freunden und Bekannten sicherten, dass wir zur Kirche kämen.

Gegen 21 Uhr kamen wir an. Raus aus dem Bahnhof: tatsächlich, andere «Stimmung in der Luft» als sonst. Viel mehr Menschen als sonst auf den Strassen. Sofort stiegen wir mit unserer Freundes-Eskorte in einen Mikrobus und «erhupten» unseren Weg durch viel Verkehr, durch Strassenabsperrungen und stets dichter werdenden Menschenansammlungen, bis in die Nähe der St.-Markus-Kirche. Die letzten hundert Meter ging's nur zu Fuss weiter, zu viele Menschen drängten sich in den engen Strassen. Je näher wir kamen, je mehr sassen oder lagen Menschen links und rechts den Hauswänden entlang, bei den Kirchenmauern fiel es mir besonders auf.

Mit unserem Passepartout kamen wir auch in die Ummauerung hinein – im Innenhof lagen überall Menschen mit Decken und Kartons zugedeckt.

«Hunderte von Kranken kommen hierher. Nacht für Nacht. Einige bleiben auch mehrere Nächte lang hier. Sie warten auf eine heilende Berührung des Lichts», erklärte einer unserer Begleiter. «Wissen Sie, ob es etwas nützt?» fragte ich. «Also, von Wunderheilungen
hörte ich nichts, soweit. Aber, dass viele Heilungen ganz still geschehen sind, ist bezeugt.» «Wie?» «Ich habe eine Apotheke in einem Vorort von Asiut. Seit einiger Zeit kommt weniger Kundschaft. Wieso wohl? Andere Kollegen bezeugen das gleiche.» Ein anderer Mann unserer Begleitung mischte sich ins Gespräch. «Ich habe eine Arztpraxis hier in Asiut. Auch bei mir kommen weniger Patienten, seit das Licht kommt. Ich sehe klar einen Zusammenhang: Stille Heilungen und Besserungen müssen zu Hunderten geschehen, sonst würden wir Ärzte und Apotheker dies nicht merken.»

Mittlerweile wurden wir aus dem Kirchenhof über die Strasse in ein Wohnhaus geführt. Im 4. Stock bat man uns freundlich in eine Wohnung. Unser Besuch war angekündigt worden: es gab Tee zur Begrüssung. Und einen Platz auf dem Balkon...

Ein Logenplatz mit Sicht auf die Kirche! Wir machten es uns bequem. Meine mutige Tochter am Geländer, meine Frau dahinter, ich an der Wand. (Die Bausubstanz des Balkons war nicht geeignet für schwächere Nerven – ausserdem drängten sich noch alle Begleiter zu uns.) Nun hiess es auf den Beginn des Lichtspektakels warten. Wir hatten einen prächtigen Ausblick. Alle Fenster und Balkone und Flachdächer der umliegenden Häuser waren voll besetzt. Die Strassen unter uns füllten sich mehr und mehr mit Pilgern und Strassenhändlern. Ganze Familien waren unterwegs, zwischen den Menschen Polizisten mit langen Stöcken, um den Verkehr zu regeln. Gerüche von Essständen,Geräusche von vielen Stimmen der Strasse. Warten. Diskussionen auf dem Balkon. Warten.

Da, da! Es blitzte erstmalig auf! 0 Uhr 17. Lichtblitze fielen auf die Kirchtürme. Einige Sekunden lang (genau: 0,3 bis 3 Sekunden). Von der Strasse her
Freudengeschrei aus Hunderten von Kehlen. Ich sah Menschen tanzen. Eine Gruppe stimmte ein Lied an. Eine schwer beschreibliche Stimmung legte sich auf uns alle. Erst nach 1 Uhr war unsere Müdigkeit nach der langen Reise wieder spürbar. Wir liessen uns ins Waisendorf fahren. Frau und Tochter fielen ins Bett, ich las meine Bibel. (Ich hätte sowieso nicht schlafen können, ohne Antworten über «Wunder und Zeichen vom Himmel» zu finden; zu dieser packenden Lektüre einige Bibelstellen im Anhang dieses Artikels.

Gegen 3 Uhr wusste ich es: Dieses Licht kommt wirklich vom Himmel. Es wird durch Engel erzeugt, die ihr himmlisches Licht immer wieder kurz aufblitzen lassen. Ihre Gegenwart bringt Frieden, Freude und Hoffnung unter die Menschen und bewirkt Heilungen für solche, die sie suchen und sie glaubend empfangen können.

Gottes Güte wird in diesem Licht sichtbar und soll, meiner Meinung nach, den Weg zu Jesus Christus aufzeigen, der von sich sagt: «Ich bin das Licht der
Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben» (aus dem Johannes-Evangelium, Kap. 8, Vers 12).

Anhang 1 - Bibelstellen zur Erklärung:

Apostelgeschichte 2:19; Lukas-Evangelium 1:78–79; Hebräerbrief 1:7+14; Matthäus- Evangelium 16:27 und 24:29–31; Lukas-Evangelium 17:24

Anhang 2 - Authentizität des Lichtes:

1) Ich hörte, dass viele die Erscheinungen keptisch oder gar feindlich bewerteten. Die Behörden sperrten eines Nachts sogar den Strom für den Stadtteilder St.-Markus-Kirche, um eventuellen Betrug zu entlarven. Doch nur einmal, denn das Licht schien weiter. Heller denn je!
2) Ich hörte, dass selbst die Polizei viele Untersuchungen machte, um versteckte Lichtquellen zu finden. Ergebnis negativ.
3) Ich hörte, dass viele enttäuscht waren, weil das Licht NUR auf die St.-Markus-Kirche fiel. NIE auf eine
Moschee, NICHT einmal auf die ganz in der Nähe stehende evangelische Kirche!
4) Die Auswirkungen sind positiv: 4 1⁄2 Monate (bis jetzt) friedlichere Atmosphäre als sonst und ein grösseres Fragen nach Gott, nebst den Auswirkungen von neuer Hoffnung, Freude und Glaube.
5) Ich hörte, dass das Licht Formen annahm. Besonders als Gestalt von Tauben. Dies weist vielleicht auf die
Gegenwart des Heiligen Geistes hin, der sich als Taube manifestierte, wie es im Bericht des Evangelisten Matthäus, Kap. 3, Vers 16 steht.
6) Ich hörte, dass Maria erschienen sein soll... was mittlerweile viele dort glauben und, wie es scheint, von einigen koptischen Geistlichen gefördert wird. Man sagte mir, dass mehrere Male eine Lichterscheinung in menschlicher Form (Umrisse) zwischen den Türmen erschien – ähnlich einer Frau, die ein Kind trägt. Bei Umrissen darf jeder hineininterpretieren, was er glaubt zu sehen. Meiner Ansicht nach war es ein Engel, der sich kurz Menschenumrisse gab. Engel können JEDE Form annehmen.
7) Im Gegensatz zu Wallfahrtsorten, an denen «Auserwählte» Erscheinungen sahen (Lourdes, Fatima, usw.) und Hunderttausende daraufhin «blind» glauben, dürfen hier in Asiut alle sehen, die kommen!

Anhang 3 - Engel

1) Diese sind momentan weltweit aktiv. Besonders in der islamischen Welt, wo wir von vielen Erscheinungen dieser Lichtgestalten hören – in Träumen, Visionen und Erlebnissen. Ich höre immer wieder von Erlebnissen dieser Art auf meinen Reisen.
2) Im Neuen Testament lesen wir, dass bei Jesu Christi Geburt, Versuchung, Leiden, Auferstehung, Himmelfahrt
usw., also allen wichtigen Momenten seines Lebens und Wirkens, Engel sichtbar wurden mit Licht oder als Gestalten. Seine Wiederkunft wird auch von Engelheeren begleitet und eingeleitet.
Vielleicht ist deshalb eine weltweit zunehmende Aktivität der Engel zu beobachten – weil sein Kommen näher rückt?