Kapitel 4

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Vermehrung - der Plan Gottes

Zurück zu Adam - er war eine Herrlichkeitsfigur, er war androgyn (männlich-weiblich in einem Wesen) und er war zur Vermehrung bestimmt.

"Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über alles Getier, das sich auf der Erde regt!" 1. Mo. 1, 28

Wie soll die Vermehrung vonstatten gehen? Gibt es nur biologische oder auch geistliche Vermehrung? Beides natürlich! Es gibt ja geistliche Geburten (wenn sich jemand bekehrt). Wer sagt denn, dass aus Gott und Adam nicht hätten geistlich gezeugte Wesen entstehen können?

Eigentlich gibt es nur zwei Menschen: Adam und Jesus:
"So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, ward eine lebendige Seele"; der letzte Adam ein lebendig machender Geist. Der erste Mensch ist von der Erde, von Staub; der zweite Mensch ist vom Himmel." 1. Kor. 1, 45. 47

Adam, der irdische Mensch, und seine Nachkommen bilden den irdischen Leib der Menschheit.

Jesus, der geistliche Mensch, und seine Nachkommen bilden den geistlichen Leib der Menschheit.

Wir sind mit dem alten Menschen Glied von Adam und mit dem neuen Menschen Glied von Jesus.

Matth. 19, 4: "Habt ihr nicht gelesen, dass der, welcher sie schuf, von Anfang sie männlich und weiblich schuf?" Auch hier wird auf die Androgynität hingewiesen: androgyn = männlich-weiblich.

Im 1. Buch Mose nehmen wir an, dass Gott geistliche Vermehrung wollte. Da es nicht gelang, gab es eine Zäsur; dann kam Jesus und sein Missionsbefehl in Matth. 28, 19. Eigentlich ist das der zweite Start zur geistlichen Vermehrung:
"Gehet hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes." Matth. 28, 19

Falls Adam und Gott-Vater geistliche Menschen gezeugt hätten, wäre Adam "die Frau" und Gott „der Mann" gewesen (Gott-Vater: Vater = Fähigkeit zur Zeugung). Jesus zeugt ja auch neue geistliche Kinder durch seine Braut, die Gemeinde! Doch Adam hatte sich bereits an der paarweise existierenden Tierwelt orientiert. Seine Entscheidung war: "Ich will eine Männin." Der vollkommene Plan Gottes musste einem "guten" oder "wohlgefälligen" Plan weichen, da der Wille Gottes bestimmte Abstufungen kennt:
Das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene werden im Röm. 12, 2 erwähnt; man vergleiche dazu auch Luk. 8, 4-15: Sämann, 30-(gut), 60-(wohlgefällig) und 100fach (vollkommen).

"Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist." Röm. 12, 2

Wichtig ist, Gott zu fragen, was er will! Nicht selber einen Leistungsdruck produzieren, immer "100fach" sein wollen.

Ab 1. Mo. 2, 21 beginnt nun der zweite Plan; welcher Plan ist ja eigentlich egal, das Ziel ist entscheidend...:
"Und Jehova Gott liess einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und er entschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch;" 1. Mo. 2, 21

In der biblischen Symbolik ist Schlaf oft gleichbedeutend mit Tod. Daraus erkennen wir, dass Adam hier in den Tod geführt wird, damit Leben aus dem Tod herauskommt. Man vergleiche einmal mehr den ersten und den letzten Adam. Auch Jesus wurde in den Tod geführt, damit Leben entstehen kann...

Im zweiten Teil des Verses heisst es, dass "eine seiner Rippen" genommen wurde. Adam verlor keine "Rippe", sondern das hier verwendete Wort bedeutet eher "Seite", auf jeden Fall in der LXX-Übersetzung der Bibel, 200 v.Chr. "Eine seiner Seiten" ist auch logischer, da Adam ja die männliche und die weibliche in sich trug. Also nahm Gott die weibliche Seite des Adam heraus. (vgl. franz.: la côte = die Seite, aber auch la côtelette = das "Rippenstück"!)

Adam war erst ein Mann, als die Männin aus ihm raus war. Hebräisch ISH = Mann, ISHA = Männin. Die Spur „Mensch = Mann" sieht man noch heute in einigen Sprachen (vgl. französisch l'homme, italienisch l'uomo). Die Begriffsgleichheit muss dann durch das Umfeld präzisiert werden.

1. Mo. 2, 23: "Und der Mensch sprach: diese ist einmal Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleische; diese soll Männin heissen, denn vom Manne ist diese genommen."

Eigentlich hatte der Sündenfall, oder besser "das Geschwächtwerden", schon hier seinen Anfang genommen, denn Adam wollte "Fleisch von seinem Fleisch" und nicht Gott als "Hilfe".

"Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und sie werden ein Fleisch sein." 1. Mo. 2, 24

Eine Ehe schattet das "Zurückkommen" der Männin zum Manne vor, doch davon später mehr.
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Die Männin und die Schlange

1. Mo. 3, 1: Die Schlange tritt auf! "Und die Schlange war listiger als alles Getier des Feldes, das Jehova Gott gemacht hatte; und sie sprach zu dem Weibe: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baume des Gartens?"

Es gab den geschützten Lebensraum (= Paradies) und die Erde.

Woher hatte die Schlange die Informationen über die Bäume und so? Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder vom Satan oder aber sie war schon eine gewisse Zeit im Paradies und erfuhr so davon.

Besonders für diese Stelle ist es sehr wichtig, dass es im Griechischen zwei Passiv-Formen (Passiv und Medium) gibt, die man an einem Beispiel ungefähr wie folgt übersetzten könnte:

1. ich wurde gebraucht
2. ich liess mich gebrauchen

Nun stellt sich die Frage: Wie war es wohl bei der Schlange? Wurde sie gebraucht oder liess sie sich gebrauchen?

Um den ganzen Kontext miteinzubeziehen, ist es auch von Wichtigkeit, dass der Auftrag, den Gott dem Menschen gab, in engem Zusammenhang mit dem Einbruch der Schlange ins Paradies steht:
"Und Jehova Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren." 1. Mo. 2, 15

Der Auftrag war deutlich: bebauen und bewahren / beschützen / bewachen!

Adam hätte den Schlangeneinbruch verhindern können, da Gott ihm den Auftrag gab, zu bewahren / beschützen / bewachen und somit bestimmt auch die Fähigkeit dazu.

Die Schlange wurde gebraucht / liess sich gebrauchen / wurde besetzt / besessen von Satan.

Kam die Schlange vielleicht ins Paradies herein, weil Adam und Eva zu sehr miteinander beschäftigt waren und ihren Aufgaben nicht mehr verlässlich nachkamen?

Die Schlange greift wohlüberlegt den Glauben / das Vertrauen zu Gott an. Weshalb? An einem Bild könnte man es wie folgt erklären: Um ein Glas mit Wasser drin neu zu füllen, muss man es zuerst ausleeren. Das heisst: die Schlange musste zuerst den Glauben / das Vertrauen zu Gott zerstören, bevor sie Vertrauen zu ihr wecken konnte. In 1. Mo. 3, 2-3 finden sich zwei Falschaussagen der Männin:
"Und das Weib sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir; aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, auf dass ihr nicht sterbet."

Die zwei Falschaussagen sind:
1. "in der Mitte"
2. "nicht berühren".
1. Die Männin rückt den Baum der Erkenntnis in die Mitte - dort wo eigentlich der Baum des Lebens steht! Sie nennt ihn jedoch nicht beim vollen Namen. Übertragen: Jesus ist nicht mehr in der Mitte vom Leben der Männin. Der verbotene Baum wurde ihr so wichtig, dass er in ihrem Leben ins Zentrum rückte.
2. Sie fügt etwas hinzu bzw. sie verschärft ein Gebot Gottes, da er ja nie etwas vom "anrühren" gesagt hat! Das heisst sie führt eigentlich ein Gesetz ein.

Evas Haltung gegenüber Gott ist sehr verkrampft, vielleicht trotzig. Sie zeigt Geneigtheit zur "Gesetzlichkeit" (= Verschärfung). Vielleicht aus Selbstschutz?

Sie sollte den genauen Wortlaut der Gottesgebote in 1. Mo. 3, 2-3 wissen, da sie als Männin in Adam war und eine "volle Persönlichkeit", hörend "durch" Adams Ohren.
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Der "typische Sündenfall"

In 1. Mo. 3, 6 finden wir nun den "typischen Sündenfall":
"Und das Weib sah, dass der Baum gut zur Speise, und dass er eine Lust für die Augen, und dass der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und ass, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er ass."

Die Männin wurde nach ihrer Dreiheit in allen drei Ebenen versucht, in Geist, Seele und Leib.
"gut zur Speise" -> Leib
"Lust für die Augen -> Seele
"begehrenswert, Einsicht zu geben" -> Geist

Der Fürst Satan hat den Fürst Adam in der Fürstin Eva besiegt und bekam deshalb Adam und Evas Herrschaftsgebiet, genauso wie dies früher bei Fürsten, die um Länder kämpften, üblich war. Satan erhielt von Adam die Erde.

Auf der himmlischen Stufe gibt es übrigens ebenfalls solche Fürstenkämpfe: die Kampfstärke des Erzengels Michael und von Satan sind ungefähr gleich. Hierzu Off. 12, 7ff.:
"Und es entstand ein Kampf in dem Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel; und sie siegten nicht ob, auch wurde ihre Stätte nicht mehr in dem Himmel gefunden."

Weitere Lektüre zu diesem Thema findet man in Dan. 9+10.

Zurück zum Kampf zwischen der Schlange (Satan) und dem Menschen:
Satan hat nur eine Hälfte des (androgynen) Menschen besiegt! Und das noch durch Betrug, deshalb ist de jure immer noch Adam der Herrscher der Welt. De facto ist aber der Satan Herrscher. 1. Tim. 2, 13-14 sagt, dass nur Eva betrogen wurde: "Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, das Weib aber wurde betrogen und fiel in Übertretung."

Satan muss nun seinerseits wieder besiegt werden, vertrieben aus dem "erschwindelt-erkämpften" Herrschaftsgebiet. Deshalb sagt der letzte Adam (Christus) nun: "Erster Adam, ich übernehme für dich die Arbeit, gewinne dann den Kampf und übergebe dir die Herrschaft über die Welt wieder." 1. Kor. 15, 45 klärt uns auf: "So steht auch geschrieben: "Der erste Mensch, Adam, ward eine lebendige Seele"; der letzte Adam ein lebendig machender Geist."

Jesus - der lebendig machende Geist - hat auf den 3 Ebenen (Geist, Leib und Seele) den Kampf für Adam und Eva nochmal geführt und auf allen 3 Ebenen gesiegt:
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Der Kampf in der Einöde - 3:0 für den letzten Adam!

...Jesus hat den Kampf auf den drei Ebenen Geist, Leib und Seele nochmals für Adam geführt, da dieser ihn verloren hatte. Die Situation bzw. die Umgebung, in der Jesus sich dem Kampf stellt, das heisst versucht wird, stellt ein zusätzliches Handicap dar - er hat vor den Versuchungen des Teufels 40 Tage gefastet und diese in der Einöde zugebracht. Doch schauen wir uns die Geschichte, die Lukas erzählt, noch einmal genau an:

Jesus war soeben mit vielen anderen Leuten am Jordan gewesen, wo sich das ganze Volk und auch er taufen liessen. Nun war es für ihn an der Zeit, den verlorenen Kampf Adams ein zweites Mal zu führen und zu gewinnen. Er wurde durch den Geist vierzig Tage lang in der Wüste umhergeführt. Während dieser vierzig Tage fastete er, was die Situation, in der er versucht wurde, verschärfte und somit seinen Sieg fest verankerte!

Gehen wir in Gedanken mit in die Einöde. Soeben hat Jesus die letzten Anzeichen der Zivilisation hinter sich gelassen und sieht sich nun mit unendlich scheinender Weite und Einöde konfrontiert. Er weiss genau, was ihn erwartet: nächtliche Minustemperaturen und tagsüber sengende Hitze. Keine Menschen, kein Essen, wenig Wasser. Nicht viel... Er sieht sich umgeben von kargem Pflanzenwuchs, Geröll, Sand und Staub, der von einem leichten Wüstenwind ab und zu hochgewirbelt und zu neuen Dünen geformt wird. Trostlose Gefährlichkeit, auch durch wilde Tiere... doch Jesus, der Mensch, wagt sich für uns in dieses Abenteuer.

Vierzig Tage wandert er nun schon fastend durch die ihm inzwischen vertraut scheinende Wüstenlandschaft. Er kennt ihre Sanddünen, ihre Geröllhalden. Dann, nach vierzig Tagen, als er mit der Erschöpfung, der Müdigkeit und dem nagenden Hungergefühl seines Magens so sehr zu kämpfen hat, bekommt er Gesellschaft. Vom Satan, dem Verführer, Verdreher, dem Durcheinanderwerfer.

Dieser erkennt haargenau und blitzschnell Jesus' momentane Schwachstellen - welcher Mensch hat nach vierzig Tagen fasten nicht einen ihn fast ohnmächtig machenden Hunger! Und so gilt Satans erste Versuchung dem Leib, der Körperlichkeit und allem, was damit zusammenhängt, der ersten der drei Ebenen Leib, Seele und Geist.

Er spricht Jesus an: "Bestimmt hast du Hunger, nachdem du solange nichts gegessen hast. Oder etwa nicht? Nun, wenn du Gottes Sohn bist, so sprich doch zu diesem Stein, er soll zu Brot werden! Dann kannst du dich sättigen." Jesus erkennt die grosse Versuchung sehr wohl. Wer kann da schon widerstehen? Ein Wort, und dem nagenden Hungergefühl wäre Abhilfe geschafft. Wirklich verlockend... Jesus antwortet dem Satan: "In den Schriften steht geschrieben: Nicht von dem Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte Gottes." Bravourös siegt Jesus auf leiblicher Ebene.

Der Teufel sinnt über einen nächsten Angriff nach. Er kennt die Menschen, weiss, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Er weiss um die Lust am Besitz und an der Macht, mit der jeder Mensch zu kämpfen hat. Also geht Satan zum Angriff auf seelischer Ebene über - er verwendet die Lustprinzip-Strategie.

Satan nimmt Jesus mit auf einen hohen Berg und gibt ihm dort in einem kurzen Augenblick Einsicht in alle Reiche und Länder der Erde. Wasserfälle in den Tropen, Ölquellen in Arabien, grüne, saftige Wiesen, schneebedeckte Gipfel, Handelsstädte, in denen emsiger Betrieb herrscht, Traumstrände, weite Ebenen, riesige Wälder.

Und dann spricht er: "Dir gebe ich alle diese Macht und Herrlichkeit. Denn das alles gehört mir, es wurde mir übergeben und ich kann es weitergeben, wem immer ich will. Wenn du nun vor mir anbeten, mich huldigen willst, soll das alles dir gehören."

Wieder die Frage: wer könnte da widerstehen? Alle Länder, alle Macht und Herrlichkeit der Erde, all dies wurde Jesus angeboten, für ein bisschen Anbetung, eine winzige Huldigung für Satan. Ist das nicht ein sehr verlockendes Angebot? Welche Seele, welches Herz würde da nein sagen können?

Aber Jesus kennt das Gesetz Gottes und die fatalen Folgen, die eine Annahme dieses Vorschlages nach sich ziehen würde. Vor allem auch für uns. Und so antwortete Jesus dem Satan und sprach: "Es steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott anbeten und ihm allein dienen."

Das war ein Schlag ins Gesicht des Satans! Es stand zwei zu null für Jesus. Er hatte den Kampf auch auf seelische Ebene für sich entschieden.

Aber Satan war sich auch der dritten und letzten Ebene, der des Geistes, sehr bewusst. Und genau dort unternahm er auch seinen letzten Versuch, Jesus zu verführen. Satan führte Jesus zurück nach Jerusalem auf eine Zinne des Tempels in schwindelerregender Höhe. Manchen wird es vielleicht beim blossen Gedanken daran schon unwohl - und dann folgte die letzte Versuchung Satans, die auf der geistlich-geistigen Ebene. Er sprach zu Jesus: "Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich von hier herab, denn es steht geschrieben: Er wird seinen Engeln über dir befehlen, dass sie dich bewahren, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuss an einen Stein stösst."

Eine gewaltige Herausforderung an den Sohn Gottes! Sein Gott-Sein wird hier in Frage gestellt und herausgefordert. Und was ist seine brilliante Reaktion, mit der er auch auf der dritten Ebene siegt? Jesus antwortete: "Es ist gesagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."

Die Gegenreaktion des Teufels räumt alle Zweifel über den Sieg von Jesus aus: er wich von ihm, bis zu einer anderen Zeit.

Jesus hat den Kampf auf den Ebenen Leib, Seele und Geist für uns geführt und im Gegenteil zu Adam und Eva in allen drei Bereichen eindeutig gesiegt. Womit? Immer mit dem Schwert des Geistes, dem Wort Gottes! So zeigt er uns: mit dem Kennen und Wissen des Wortes Gottes können auch wir den Versuchungen widerstehen.

Zusammenfassung der beiden Versuchungstexte

1. 1. Mo. 3, 6:
Leib "gut zur Speise"
Seele "Lust für die Augen" (Lustprinzip)
Geist "begehrenswert, Einsicht zu geben" (Leistungsprinzip).

2. Luk. 4, 1-13:
Leib Steine zu Brot machen
Seele Vollmacht über alle Reiche des Erdkreises (Lustprinzip)
Geist "Wirf dich vom Tempel hinab!" Angriff auf Jesus als Person: Bist du Gottes Sohn? Dann nütze deine Macht! (Leistungsprinzip!)

Die Situation Jesu wurde verschärft, damit sein Sieg fest verankert sei. Jesus siegte mit Handicap (Umgebung).

Jesus zeigt uns: mit dem Kennen und Wissen des Wortes Gottes können auch wir den Anfechtungen / Versuchungen widerstehen.
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Der Sündenfall unter der Lupe

Gehen wir nun einmal die ganze Geschichte mit dem Abbrechen und Essen der verbotenen Frucht Schritt für Schritt durch.

1. Mo. 3, 6-7: die Männin bricht die Frucht ab und führt sie zum Mund, um abzubeissen. Und was macht der Mann? Er steht dabei und macht nichts und sagt nichts! Während Eva die Frucht nimmt und betrachtet und eventuell auch einmal Adam anschaut, steht er da und tut einfach nichts! Und dabei läuft bei beiden sicherlich eine riesige Palette von Gefühlen ab!

Dann nimmt die Männin die Frucht und beisst ab - noch hat sie nicht gesündigt, weil sie das abgebissene Fruchtstück noch nicht hinuntergeschluckt hat!

Dazu vergleichen wir Röm. 6, 23 und Jak. 1, 14-15:
"Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christo Jesu, unserem Herrn."

"Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust fortgezogen und gelockt wird. Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod."

Zurück ins Paradies:
"Und das Weib sah, dass der Baum gut zur Speise, und dass er eine Lust für die Augen, und dass der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und ass, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er ass. Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie hefteten sich Feigenblätter zusammen und machten sich Schürzen." 1. Mo. 3, 6-7

Nun steht Adam dabei, als Eva isst. Vielleicht hatten sich in Evas Augen während des Essens schon Veränderungen abgezeichnet, denn Veränderungen sieht man nicht selten zuerst in den Augen.

Adam realisiert vollkommen, was passiert. Dazu 1. Tim. 2, 13 14:
"Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, das Weib aber wurde betrogen und fiel in Übertretung."

Was dachte wohl Adam, während seine Männin von der verbotenen Frucht ass? Eventuell dachte er daran, dass, wenn seine Männin stirbt, er wieder allein ist. Und falls die beiden ein Lichtkleid trugen, wer weiss, vielleicht wurde während der Sünde Evas Lichtkleid immer dünner und dunkler?

Adam wollte seine Frau nicht alleine lassen. Er sah zu, wie seine Frau starb und entschied sich dazu, mit ihr in den Tod zu gehen. Doch selbst mit einer geistlich toten Männin hätte Adam noch zu Gott gehen und ihn um Hilfe bitten können. Der geistliche Tod ist eingetreten und führt beide unweigerlich zum irdischen Tod.

Erst als Adam die Sünde auch noch vollendet hatte, wurden ihrer beider Augen aufgetan und da kam der Schock: sie erkannten, dass sie nackt waren, das Lichtkleid war weg! Als erstes machten sie sich Schürzen - ein heute noch typisches Verhalten: sie bedeckten sofort ihre Schuld.

Ein Beispiel: ein Dieb versteckt die gestohlene Ware, ein Mörder verwischt die Spuren etc. Wenn zwei Schwestern vom Vater gefragt werden, wer die Schokolade gegessen hat, bleibt keine Zeit um nachzudenken, nur noch um zu vertuschen, "sie war's!" zu rufen und mit ausgestrecktem Zeigefinger auf das schwesterliche Gegenüber zu zeigen.

Gott ist so gnädig und hält für die beiden zwei Hilfsanker bereit: Adam und seine Männin sind "nur" geistlich gestorben! Und: Gott gibt noch eine Chance im Gespräch mit den beiden.

1. Mo. 3, 8-9: "Und sie hörten die Stimme Jehova Gottes, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Und der Mensch und sein Weib versteckten sich vor dem Angesicht Jehova Gottes mitten unter die Bäume des Gartens. Und Jehova Gott rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?"

Die Frage Gottes "Wo bist du?" zeigt, dass Gott noch einen Weg gehabt hätte; denn er ist ja allwissend und braucht nicht danach zu fragen, wo die beiden sind. Adam beginnt nun mit dem altbekannten Programm: Angriff ist die beste Verteidigung, Rechtfertigung, das Drumherum wird zuerst gebracht. Um den heissen Brei reden.

Adam fürchtete sich (V.9), weil er Gottes Gebote übertreten hatte und seine Nacktheit dies überdeutlich zeigte.

1. Mo.3, 12-13: "Und der Mensch sprach: Das Weib, das du mir beigegeben hast, sie gab mir von dem Baume und ich ass. Und Jehova Gott sprach zu dem Weibe: Was hast du da getan! Und das Weib sprach: Die Schlange betrog mich, und ich ass."

Kennen dieses Verhalten nicht alle von uns? Das typische Schuldzuweisungsprogramm, das wir heute noch alle anwenden! Doch Schuldzuweisungen sind gar nicht immer so schlecht, denn sie führen zum Kern.

Fällt übrigens nicht im Vers 12 Adams Verhalten besonders auf? Er sagt plötzlich 2die Frau, die du mir gegeben hast", und als er sie zum ersten Mal sah, rief er begeistert "Fleisch von meinem Fleisch"...

Bis hierhin führte Gott mit den zwei Menschen ein eigentlich rein seelsorgerliches Gespräch.

Die Schlange hingegen wird nicht gefragt, weil man mit dämonisierten Menschen oder Tieren keine Seelsorge tun kann. Ausserdem ist Gott allmächtig und kannte den Tatbestand schon vor der Befragung von Adam und Eva.

Wahrscheinlich traf die Schlange auch eine Eigenschuld, d.h. sie wurde vom Satan missbraucht, einerseits. Andererseits aber liess sie sich brauchen und wurde deshalb auch sogleich verflucht.

"Und Jehova Gott sprach zu der Schlange: weil du dies getan hast, sollst du verflucht sein vor allem Vieh und vor allem Getier des Feldes! Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens!" 1. Mo. 3, 14

1. Mo. 3, 15 ist das Proto-Evangelium, auch das Ur-Evangelium genannt:
"Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen."

Plötzlich spricht Gott nicht mehr mit der Schlange als Tier, sondern mit dem, der in der Schlange ist, dem Teufel. Jesus wird der Schlange (hier Symbol für Satan) den Kopf zertreten.

Was genau bedeutet diese Aussage "du wirst ihm die Ferse zermalmen"? Die häufigste Auslegung ist diejenige, dass diese Aussage auf Jesus' durchbohrte Füsse am Kreuz hinweist, als er stellvertretend als Sühne für die Sünde von Adam und Eva und aller ihrer Nachkommen starb.

Der Same des Weibes (den es ja eigentlich nicht gibt, da ein Weib keinen Samen hat) wird den Retter hervorbringen. Die Frau wird Samen empfangen und über ihn verfügen, ihn "lenken". Davon wird im nächsten Kapitel die Rede sein.

Auf die Frau kommt's an! Somit wird sie genannt, wenn der Same Abrahams (bei Sara) oder der göttliche Same (bei Maria) seinen Weg und Platz in ihr findet...
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Die eigenständige Identität der Frau

Beispiel: Sara

Sara ist untrennbar mit Abraham, dem grossen Glaubensvorbild, verbunden. In der "Ahnentafel des Glaubens", im Hebr. 11, 8-11, findet sie ihren gebührenden Platz.

"Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme. Durch Glauben hielt er sich auf in dem Lande der Verheissung, wie in einem fremden, und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheissung; denn er erwartete die Stadt, welche Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist. Durch Glauben empfing auch selbst Sara Kraft, einen Samen zu gründen, und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil sie den für treu achtete, der die Verheissung gegeben hatte."

Auch im Römerbrief wird sie erwähnt:
"Und nicht schwach im Glauben, sah er (Abraham) nicht seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert Jahre alt war, und das Absterben des Mutterleibes der Sara, und zweifelte nicht an der Verheissung Gottes durch Unglauben..." Röm. 4, 19-20a

Dass sie im Röm. 4, 19 durch Abrahams Glaube erwähnt wird und nicht durch den eigenen, wird im Hebräerbrief (s. oben) "ausgeglichen". Offenbar mussten beide in dem Empfangs- und Geburtenwunder Isaaks mitwirken.

Im Gal. 4, 22-31 steht ein gewaltiges Bild Saras... sie wird "die Freie" genannt. In V. 31 schreibt Paulus:
"Also, Brüder, sind wir nicht Kinder der Magd, sondern der Freien."

Eine freie Frau neben dem grossen Abraham. Abraham wartete wie im Hebräerbrief 11, 8ff. beschrieben auf das Neue Jerusalem - direkt bevor Saras Glaube erwähnt wird. Und hier im Galaterbrief steht Sara als Bild des Neuen Jerusalems!!

Unser aller Glaubensstreben geht auf die Vollendung zu, somit auch auf das Neue Jerusalem als Hauptstadt des Himmels, die wie eine geschmückte Braut auf die Erde niederkommt:
"Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herniederkommen von Gott, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut." Off. 21, 2

Wir blicken im Glauben auf unser aller Mutter des Glaubens: rückblickend auf Sara - Gal. 4, 31 - und aufblickend auf das (noch) unsichtbare Neue Jerusalem.

Kinder, die nicht nur in der dreifachen Möglichkeit des menschlichen Beisammenseins und Willens gezeugt werden, sondern von "Gott gezeugt" werden, kann man nach Gal. 4, 22-24 auch "Söhne der Verheissung" nennen.

"So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, welche nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind." Joh. 1, 12 13

"Denn es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien; aber der von der Magd war nach dem Fleische geboren, der aber von der Freien durch die Verheissung, was einen bildlichen Sinn hat." Gal. 4, 22 - 24a

Der Hauptsohn, der durch eine Verheissung kam, war Jesus Christus. Von der Zeit im Paradies (1. Mo. 3, 15) bis zu Maria (Lk. 1, 42-45) verging eine lange Zeit.

Doch das Empfangen im Glauben (und durch den Glauben) hat sich von Adam und Eva bis zu Maria im Lukasbericht nicht verändert. Adam gab als "Mann", ISH im Hebräischen, seiner ISHA, seiner "Männin", einen neuen Namen im Glauben an das von Gott Gesagte (siehe nochmals 1. Mo. 3, 15 vgl. mit 1. Mo. 3, 20).

Zurück zu Sara im Hebr. 11, 11:
"Durch Glauben empfing auch selbst Sara Kraft, einen Samen zu gründen, und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil sie den für treu achtete, der die Verheissung gegeben hatte."

Das im Urtext hier Ausgesagte ist ur-gewaltig! Sehen wir einmal genau ins Griechische: "Durch (im) Glauben empfängt auch Sara das kraftvolle Wirken (=DYNAMIS) zum (in den) Niederwurf des Samens, über den passenden Zeitpunkt ihres Alters hinaus..."

Da werden einige starke Dinge genannt:
1. Das Wort "Niederwurf" -> KATABOLÄ. Es wird sonst nur als „Entstehen" der Welt, von Gott aus gesehen, gebraucht. Gott sozusagen wirft den Kosmos hernieder (von sich), er schafft ihn. Vergleiche 1. Mo. 1, 1: "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde." Das urgewaltige Werk! Sara wirft mit ähnlicher Urgewalt Abrahams Same hernieder auf ihr Ei, dem im Glauben erwirkten Eisprung aus einem "erstorbenen Leib"!
2. Das Wort "Samen". Bekanntlicherweise hat eine Frau keinen Samen. Doch bei Eva steht schon im 1. Mo. 3, 15 "der Samen der Frau..." und dies wird meist mit "Nachkommen" übersetzt. Ist auch gut so, nur - Maria hatte keinen Mannes-Samen in sich, sondern Gottes Samen, ein von Gott befruchtetes Ei. Auf sie bezieht sich ja die Verheissung von Eva dadurch, dass sie den Erlöser trug.

Somit geht die Linie Eva - Maria eindeutig über Sara. Da war übernatürlich starker Glaube massgebend. Sara, die Neunzigjährige, glaubt - und gebiert.

Maria, die Jungfrau, glaubt - und gebiert.

Der Same, von Abraham oder von Gott weggegangen, wird zum "Eigentum" der Frau. Das heisst, ohne den Glauben von Sara oder Maria wäre es nicht zu einer (ausgetragenen) Geburt gekommen!

Gott legte die wichtigste Sache einer verlorenen Welt in die Hand einer Frau. Der Same wurde so zum "Samen" der Frau.

"Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe, geboren unter Gesetz, auf dass er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, auf dass wir die Sohnschaft empfingen." Gal. 4, 4-5

Noch einige Gedanken zur Namensentwicklung Saras:
Dass sie von Anfang an eine besondere Frau war, zeigt ihr erster Name Sarai: "Fürstin, Vornehme, aus fürstlichem Geschlecht, der Herr ist Fürst".

Sie muss attraktiv gewesen sein, eine stattliche Erscheinung mit ca. 65 - 70 Jahren: "Und es geschah, als er nahe daran war, nach Ägypten zu kommen, da sprach er zu Sarai, seinem Weibe: Siehe doch, ich weiss, dass du ein Weib, schön von Ansehen bist; und es wird geschehen, wenn die Ägypter dich sehen, so werden sie sagen: sie ist dein Weib; und sie werden mich erschlagen und dich leben lassen."

Doch - ihr Name reflektiert Abhängigkeit. Der Name "Tochter eines Fürsten" zeigt das Herkommen vom Gebundensein an das "Mannesgeschlecht", auch wenn es ein sehr hohes Geschlecht ist!

Dagegen der Name "Sara", den Gott ihr gibt, bedeutet Grösseres (es reichte offenbar nicht, dass ihr Mann Abram den neuen Namen Abraham erhielt). Zuerst dieselbe Bedeutung: "Fürstin, Vornehme". Dann aber schwingt "Fürstin einer Menge" mit (Abraham = Vater der Menge). Aha, schon mehr... doch nun kommt die Begriffserweiterung "Frau", "die Freie", dazu! (Was Paulus wohl zum Gedanken und Wortspiel im genannten Galatertext inspirierte...).

Kurz, Sara wurde von Gott zur selbständigen Person, Glaubensperson, geadelt. So steht ihr eigenständiger Name eben auch in der Ahnentafel des Hebr. 11, 11 (siehe oben).

Saras Beziehung zu Abraham wurde durch ihre Erhebung von Gott in den Adelsstand, in ihre eigene Identität, nicht "emanzipatorisch" beeinträchtigt. Das zeigt 1. Petr. 3, 6:
"Wie Sara dem Abraham gehorchte und ihn Herr nannte, deren Kinder ihr geworden seid, wenn ihr Gutes tut und keinerlei Schrecken fürchtet." (Zum Schmunzeln: Christliche Frauen dürfen ruhig weiterhin den Titel "Herr" bei ihren Gatten weglassen).

Eine Frau, die ihre Stellung und ihre Identität von Gott und von Gottes Wort her einnimmt, überlässt dem Manne gerne die seine!
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Fragen an die Ehefrau

Sind wir nicht nur "Söhne Abrahams" im Glauben (Gal. 4), sondern auch "Kinder" der Sara (1. Petr. 3, 6) in unserem...

1. ... Denken über uns selbst, das heisst neben meinem Mann mein Glaubensleben zu leben - damit meine "Sarai-Identität" zu meiner "Sara-Identität" wird?

2. Wo bin ich noch eine Sarai, wo eine Sara? Wo brauche ich Veränderung? Mache dir dazu !

3. Bin ich eine Tochter Saras, indem ich meines Mannes Stellung anerkenne und gar fördere? Wo mache ich das konkret und wo habe ich damit (noch) Mühe? Halte deine und Gedanken dazu fest, die dir durch ein Beispiel verdeutlicht werden sollen!

ich fördere...
...meinen Mann darin, sich weiterzubilden, weil ich stolz auf ihn bin und er es verdient

ich hindere...
...meinen Mann daran, weil ich nicht will, dass er während 18 Wochen nur am Wochenende zuhause ist und sonst 300 km weit weg.

4. Darf ich mit meinem Mann eine Glaubensaufgabe (ein Leben im Glauben) erfüllen, wie Sara durch ihren Glauben von Gott befähigt wurde, ihrem Mann den Isaak zu gebären?

5. Nenne deinen "Isaak", den du gebarst (können auch Teile zu einem Ganzen sein).
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Fragen an die ledige Frau

Deine "Sara-Verheissung" steht klar im Gal. 4, 27.

Somit verschieben sich deine Fragen...

1. Wie ist deine Identität als Frau neben Männern im allgemeinen und selbst neben verheirateten Frauen, die oft scheel auf dich blicken (als "Minderwertige" oder als "Konkurrenz")?

2. Wo bin ich noch eine Sarai, wo eine Sara? Wo brauche ich Veränderung? Mache dir dazu Notizen!

3. Bin ich eine Tochter Saras, indem ich die Männer im allgemeinen anerkenne und gar fördere? Wo mache ich das konkret und wo habe ich damit (noch) Mühe?

Halte deine und Gedanken dazu fest, die dir durch ein Beispiel verdeutlicht werden sollen!

ich fördere...
...meinen Bruder darin, sich weiterzubilden, weil er es verdient.

ich hindere...
...meinen Bruder daran, weil ich neidisch auf ihn bin und selber eine Weiterbildung möchte.

4. Darf ich mit einem Bruder / Bekannten / Partner / Freund eine Glaubensaufgabe (ein Leben im Glauben) erfüllen, wie Sara durch ihren Glauben von Gott befähigt wurde, ihrem Mann den Isaak zu gebären?

5. Nenne deinen "geistlichen Isaak", den du gebarst (können auch Teile zu einem Ganzen sein).